Würdevolles Patrozinium im Glanz der neu renovierten Basilika: Der Propst von Maria Kulm, Milan Kucera (vorne), begrüßte mit dem Vorstand des Fördervereins, Dr. Helmut Eikam (Fünfter von rechts) und Luis-Andreas Hart (4.v.li.), eine überaus große Pilgerschar, begleitet von der Münchenreuther Bauernkapelle und eingerahmt von den Fahnendelegationen. (Bild: Ernst Krammer)

Maria Kulms grenzüberschreitende Strahlkraft

In der neu renovierten Wallfahrtskirche stellte der Propst Milan Kucera vor der beindruckend großen Zahl deutsch-tschechischer Pilger in den Fokus, dass alle Menschen in der Hl. Maria gleichsam eine zweite Mutter hätten, der sie ihre Sorgen und Nöte anvertrauen dürften. In seinen Grußworten würdigte Vorstand des Fördervereins Luis-Andreas Hart das Engagement der Kreuzherren mit dem roten Stern bei der Generalsanierung. Zwar habe der Förderverein die Renovierung des Dientzenhofer-Kleinods angeregt und begleitet. Jedoch wurde sie maßgeblich durchgeführt und getragen vom Orden der Kreuzherren: Mit einer Investitionssumme von 7,5 Mio. Euro konnte der erste Bauabschnitt mit der Propstei bereits letzten Herbst offiziell und mit namhaften Vertretern aus Politik, Kultur und Wirtschaft eingeweiht werden. Der nächste Abschnitt werde diesen Herbst begonnen und der Förderverein begleite das Projekt auch in Zukunft, so Hart. Weiter knüpfte er an die ermutigende Botschaft Kuceras an: Wunder habe es nicht nur zu Zeiten Jesu gegeben. Vielmehr könnten sie unmittelbar in unsere Zeit hineinwirken - sei es im persönlichen Bereich, bis in die politischen Weltereignisse: Hart erinnerte an die wahr gewordenen Prophezeiungen der Mutter Gottes von Fatima 1917: Nach dem Attentat auf Papst Johannes Paul II. und die durch ihn daraufhin initiierte Weihe des gesamten Erdkreises an das unbefleckte Herz Mariens wurde der Zusammenbruch des Kommunismus und der Sowjetunion im Jahr 1989 Wirklichkeit. So stünden auch die jetzigen Ukraine-Verhandlungen, die am 13. August, am Fatima-Tag, vom Bundeskanzler Merz eingeleitet und am Maria-Himmelfahrtstag durch Trump und Putin weitergeführt wurden, unter der Fürsprache der Muttergottes, so dass der Krieg ein zeitnahes Ende nehmen möge! Die feierliche Musik der Münchenreuther während Hochamt und Fest auf dem Kirchplatz beflügelte diesen in die Wallfahrt hineingetragenen Gedanken umso mehr, denn durch Gebet und Fürbitten auf Maria Kulm können Wunder geschehen!
Die Kreuzherren des Ordens mit dem roten Stern, David Kučerka, Stellvertretender Großmeister (Mitte, T. Gregůrek, links), präsentieren mit dem Vorstand Luis-Andreas Hart (rechts), Förderverein Maria Kulm, die beeindruckenden Baufortschritte anhand von illuminierten Schautafeln in den Katakomben der Propstei.  (Bild: Linus Groschke)

Neues Leben für die Propstei Maria Kulm

Gelungene erste Bauabschnitte: Viel Lob und Anerkennung erhält derzeit das große Sanierungsprojekt auf Maria Kulm, das der Orden der Kreuzherren mit dem roten Stern durchführt, begleitet vom Förderverein. Erste Bauabschnitte sind bereits erfolgreich abgeschlossen. Luis-Andreas Hart, Vorstand des Fördervereins, spricht den Kreuzherren höchste Anerkennung aus: „Ohne Sie würde der sakrale Komplex Maria Kulm nicht in neuem Glanze erstrahlen.“ Die Kreuzherren tragen die Verantwortung für 28 Kirchen, dazugehörige Ländereien, in Tschechien und Österreich. Der Orden profitiert von seinen vielfältig akademisch gebildeten Mitgliedern – so Hart weiter in seiner Würdigung: „Verehrter Kreuzherr David Kučerka, als Jurist, Ökonom und stellvertretender Großmeister leiten Sie die Generalsanierung Maria Kulms, derzeit der Propstei. Durch Ihre intensive Betreuung sind die ersten Bauabschnitte erfolgreich gelungen!“ So ist der Förderverein unter Vorstand Luis-Andreas Hart engagiert an der Seite der Kreuzherren, dass wieder neues Leben in die Wallfahrtsanlage einkehrt. Die mannigfaltigen Besucher zeigen sich sichtlich beeindruckt von der Propstei, der Schatzkammer und den Porträts der ehemaligen Pröpste. Die offizielle Einweihung des ersten Bauabschnitts erfolgt im Herbst, zwei weitere schließen sich an. Wo früher reges Leben herrschte, würden in Zukunft ein Museum und eine Begegnungsstätte eingerichtet – so die Kreuzherren.
Beflügelt von der glanzvollen Sanierung des Altarbilds „Aufnahme Mariens in den Himmel“, inspiriert von der Predigt des Propstes Milan Kučera (Fünfter von links): Der Funke sprang auf alle am besonderen Patroziniumsfest Beteiligten über, denen Luis-Andreas Hart (Dritter von links) Dank zollte: Die weiteren Zelebranten-David Kučerka (Stellv. Großmeister, Vierter von links) und Msgr. Karl Wuchterl (Suddt. Priesterwerk, Sechster von links) - Fahnenträger, Münchenreuther Bauernkapelle und Mitglieder des Fördervereins (Dr.Helmut Eikam, Siebter von links).  (Bild: Linus Groschke)

Glanzvolles Egerländer Patroziniumsfest auf Maria Kulm

Die Freude der deutsch-tschechischen Pilger war riesig, Maria Kulm anlässlich des Egerländer Gebetstages zum Patrozinium im neuen Glanze erstrahlen zu sehen. Der Propst Milan Kučera, Ritter der Kreuzherren vom Roten Stern, war beeindruckt und hocherfreut, sein Gotteshaus bis auf den letzten Platz gefüllt zu sehen: „Der stellvertretende Großmeister unseres Ordens, David Kučerka, zelebriert heute die Messe mit uns!“ Dr. Helmut Eikam, Vorsitzender des Fördervereins Maria Kulm, hieß die Pilger aus Nah und Fern mit traditionellen Grußworten, dem Leitspruch willkommen: „Maria Kulm liegt in der Mitte Europas, Maria ist in unserem Herzen.“ In seiner inspirierenden Predigt griff der Propst die Schönheit des neu renovierten Altarbilds auf: Die in die Arme ihres Sohnes Jesus schwebende Gottesmutter Maria sei wahres Sinnbild der Hoffnung: Wie Maria würden von irdischen Schmerzen heimgesuchte Menschen zu in größter himmlischer Freude Aufgefahrenen, die ihre eigene Himmelfahrt in größter Vorfreude erwarten dürften. Luis-Andreas Hart, Vorstand des Fördervereins Maria Kulm, erinnerte: Als Marienkirche sei Maria Kulm für Pilger ein Ort, an dem Wunder geschehen können. Die Marienkirche Maria Kulm und Maria Loreto, die sein Vater Anton Hart wiederaufbaute, seien eng verbunden. Jener stand in engem Kontakt mit dem ehemaligen Großmeister und Propst von Maria Kulm, Jiří Kopejsko. Mit Josef Döllner, ehemaligem Vorsitzenden des Fördervereins Maria Kulm, teilte er die Vision, „ihre Marienkirche(n)“ wieder aufzubauen, erstrahlen zu lassen – beides Orte, wo Pilger körperliche und seelische Genesung erfahren dürften – so auch seine Mutter Felicitas Hart, die wie sein Vater in enger spiritueller Verbindung mit den Wallfahrtsorten Maria Loreto und Maria Kulm stand und nicht nur in gesundheitlich schwierigen Zeiten den Beistand der Gottesmutter suchte und erfahren durfte. Nach der feierlichen Himmelfahrtsmesse fand das Patrozinium seinen glanzvollen Ausklang auf dem Kirchplatz.
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