Dieter Teich (r.) und seine Kameraden vom „Fischergrill” bereiteten die schmackhaften gegrillten Forellen zu. (Bild: Michael Rabenhofer )

Fischerfest in Rieden der Renner

Zünftig, gschmackig und urgemütlich war es wieder, das traditionelle Fischerfest des Fischereivereins Rieden am Riedener Schützenheim. Nachdem die Gäste und Zelte sowie die Grillstationen einen kurzen und kräftigen Regenguss um Halb Zwölf überstanden hatten, sorgte Petrus für das richtige Festwetter. Zwei Stunden lang riss die Schlange der wartenden und hungrigen Besucher beim Forellengrill um die Mittagszeit nicht ab. Wer dennoch Geduld hatte, wurde fürstlich belohnt. Eine gegrillte Regenbogenforelle mit Spezialmarinade, dazu ein Packerl Kartoffelsalat mit einer Brezen: Was will man mehr. „Super gewürzt, auf den Punkt gegrillt“, schwärmten die Damen vom Freibadstammtisch. Manch ein Dauercamper vom benachbarten Campingplatz und Radfahrer des Vilstalradweges machten Halt beim Schützenheim und nahmen sich die ein oder andere Forelle „To Go“ mit nach Hause. Erster Vorsitzender Robert Scherer begrüßte die Gäste, darunter Ersten Bürgermeister Erwin Geitner mit Gattin. Scherer sprach ein dickes Lob an die vielen engagierten Vereinsmitglieder aus. Alleine am Forellengrill standen ununterbrochen zehn Männer und Frauen parat, um die Forellen von einem Garpunkt zum nächsten perfekt zu grillen. Wer es dennoch etwas „wurstiger“ haben wollte, konnte sich mit einer Bratwurstsemmel nebenan eindecken. Im Inneren des Schützenheims boten die Vereinsmitglieder zudem ein süßes Torten- und Kuchenbuffet an. Maria Dietl kümmerte sich um die kleinen Gäste mit einer Kinderschmink-Aktion. Derb und zünftig spielten der Bose auf der Quetschn mit dem Fonse an der Klarinette auf. Zusammen mit Bürgermeister Erwin Geitner und Vereinschef Robert Scherer sangen sie den Gästen mit dem Lied „Fischerfreunde kann niemand trennen….“ ein Ständchen. Über die Jahre hinweg hat sich nicht nur in Rieden herumgesprochen, dass es beim Fischereiverein am Sommerfest sehr gute Schmankerl aus der Fischküche gibt. Ein Stelldichein für Alt und Jung, ein Treffen mit alten Freunden und Bekannten bei guter Musik und leckerem Essen konnten so die Besucher wieder einmal beim Riedener Fischereiverein genießen.
Erich Hammer (Mitte) wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft beim Fischereiverein Rieden von Erstem Vorsitzenden Robert Scherer (links) und Erstem Bürgermeister Erwin Geitner (r.) geehrt (Bild: Michael Rabenhofer )

Fischereiverein Rieden feiert Mitgliedsjubiläen bei Generalversammlung

Der Fischereiverein Rieden hielt seine Generalversammlung im Schützenheim Rieden ab, bei der Erster Bürgermeister Erwin Geitner anwesend war. Erster Vorsitzender Robert Scherer ging in seinem Tätigkeitsbericht auf die Mitgliederstände ein. So hat der Verein 129 Mitglieder, darunter 86 Aktive und 17 Jugendliche. Im Jahresrückblick ging Robert Scherer auf die gesellschaftlichen Aktivitäten ein, die gegrillten Forellen der Riedener Fischer sind immer mehr im Kommen und allseits beliebte Schmankerl. Dazu wurden bei Festveranstaltungen Krebsfleisch von dem invasiven amerikanischen Signalkrebs in verschiedenen Variationen angeboten und sorgten für begeistere Feinschmecker. Fische grillten die Mitglieder fleißig bei den 700-Jahr-Feierlichkeiten, beim vereinseigenen Fischerfest am Schützenheim aber auch beim Marktsonntag und der Riedener Kirwa. Im letzten Jahr nahmen 12 Lehrgangsteilnehmer am Kurs zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung teil. Bei Arbeitseinsätzen wurde von den Mitgliedern viel für den Naturschutz, die Tierwelt und die Umwelt geleistet, etwa bei der Ramma-Damma Aktion rund um die Vils im südlichen Landkreis. Der Fisch und das Angeln kommen bei den Riedenern natürlich nicht zu kurz. Gewässerwart Tobias Diepold ging auf die Fischerträge und die Zucht- und Besatzmengen des Vereins ein. Die Gesamtfangstatistik in den Vereinsgewässern sowohl von den Mitgliedern und den Gastangler beläuft sich auf 599 kg, die an 697 Angeltagen gefangen wurden, das sind 246 Fische. „Dominierender Fisch war der Karpfen“, so Diepold. Jugendwart Dieter Teich erklärte, dass das Zeltlager wegen zu geringem Interesse nicht stattfinden konnte. Für dieses Jahr sind schon Veranstaltungen geplant. Das Jugendzeltlager soll in diesem Jahr von 18. Bis 20. Juli und somit vor den Ferien stattfinden, um mehr Interesse bei den Nachwuchspetrijüngern zu wecken. Kassier Andreas Teich schlüsselte die Einnahmen und Ausgaben im Detail auf. Zu guter Letzt durfte Vereinschef Scherer Ehrungen vornehmen. Für 10 Jahre Mitgliedschaft bei den Riedener Fischern wurde Patrik Bösl und und Maximilian Heldwein geehrt, Thomas Grill ist 25 Jahre beim Verein dabei. Erich Hammer nahm seine Auszeichnung für die 50-jährige Mitgliedschaft entgegen.
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