Erster Bürgermeister Erwin Geitner (2.v.l.) freut sich mit der Vorstandschaft der Narrhalla Rot-Weiß-Gold Rieden über die Aktion, darunter Vizepräsidentin Stefanie Richthammer (2.v.r.) und Präsident Josef Hollweck (r.). (Bild: Michael Rabenhofer)

Riedener Vereine bei Baumpflanz-Challenge dabei

Eine überregionale Mitmachaktion in den Sozialen Medien macht zurzeit gehörig die Rund. Auch in Rieden kam nun auf mehrere Vereine, darunter die Narrhalla Rot-Weiß-Gold, die Aktion zu. Sinn des Ganzen: Ein Verein oder eine Organisation pflanzt einen Baum für das Allgemeinwohl, macht davon ein Video und stellt dies online. Im Video wird dann der nächste Verein nominiert, mitzumachen bei der Aktion. Fünf Tage gibt es dafür als Zeitspanne, die Challenge zu erfüllen. Vor Kurzem war es beim Schmidmühlener Faschingskomitee soweit und ein Baum wurde von den Vereinsmitgliedern gepflanzt. Die südlichen Nachbarn reichten die Aufgabe in ihrem Video weiter nach Rieden. Nach Rücksprache des Präsidiums der Riedener Narrhalla mit Bürgermeister Erwin Geitner war der passende Ort schnell gefunden. Der perfekte Platz ist eine Wiese unterhalb des Schützenheims, welche die Gemeinde für die Pflanzaktion zur Verfügung gestellt hatte. Ein paar Meter nebenan stehen bereits ehrenamtlich gepflanzte Bäume von der Feuerwehr Rieden. Auch die Riedener Kirwaleit haben sich bereits bei der Aktion für den guten Zweck beteiligt. Narrhallapräsident Josef Hollweck und die Damen der Garde und Vorstandschaft machten sich mit Spaten, Schaufeln und bunten Gießkannen ans Werk und pflanzten einen noch ganz jungen Birnbaum auf die Wiese beim Vilstalradweg. Als Stärkung gab es passender Weise nach getaner Arbeit ein Stück Birnenkuchen. Bürgermeister Erwin Geitner freute sich über die erfolgreiche Challenge. „Die gepflanzten Bäume sind eine Bereicherung für die Gemeinschaft und das Allgemeinwohl. Die Früchte dürfen von Jedem gepflückt werden“. Als nächster Faschingsverein darf die Prinzengarde Hohenburg mitmachen. Sie wurden von den Riedenern im Video nominiert.
Die gewählten Funktionsträger (von links) Schriftführerin Luisa Graf, Vizepräsidentin Stefanie Richthammer, stv. Kassier Thomas Gietl, Präsident Josef Hollweck, Kassenprüferin Tanja Hollweck, Schatzmeisterin Verena Patzelt, Kassenprüferin Elke Singer, Jugendministerin Julia Singer, Hofmarschall Daniel Kellner und Gardeministerin Angelika Graf mit Bürgermeister Erwin Geitner. (Bild: Michael Rabenhofer)

Präsidentschafts-Wechsel bei der Narrhalla Rot-Weiß-Gold Rieden

Die Jahreshauptversammlung mit der Neuwahl unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ der Narrhalla Rot-Weiß-Gold Rieden ging am Ende harmonisch über die Bühne. Annette Weiß blickte noch einmal in ihrem Bericht auf die fünfte Jahreszeit in Rieden zurück. Traditionell rund um den 11. November stellte man die Hoheiten der Faschingssaison 2024/2025 im Rathaus vor und übernahm die Regentschaft mit der Übergabe des Rathausschlüssels. Stolz war man über den tollen Einsatz und die schönen Tänze der Prinzenpaare, bei den Erwachsenen Prinz Robert II. und Prinzessin Conny II. und dem Kinderprinzenpaar Prinz Simon I. und Prinzessin Lea II. „Unser Riedener Faschingszug fand am 02.03.2025 mit insgesamt 26 Faschingsgruppen statt. Im Anschluss veranstalteten wir eine Afterzugparty am Marktplatz in Rieden, diese wurde zu einem vollen Erfolg“, erklärte die scheidende Präsidentin. Aus dem Kassenbericht von Evi Süß ging hervor, dass die Narrhalla Rieden rote Zahlen geschrieben hat. Diese ergeben sich hauptsächlich aus den hohen Anschaffungskosten für neue Kostüme der Garden. Bürgermeister Erwin Geitner agierte als Wahlleiter und zeigte die Wichtigkeit der Neuwahlen auf: „Unsere Narrhalla Rieden ist weithin bekannt, darum ist es auch wichtig, eine neue Vorstandschaft zu finden, welche die Fahne des Vereins aufrecht erhält“. Josef Hollweck erinnerte an frühere Zeiten bei der Narrhalla Rieden: „Wir wollen mit Euch zusammen Zurück in die Zukunft! Wir wünschen uns, dass das Feuer wieder brennt, das Leuchten in die Augen zurück kehrt….“. Zum Ende gab es von allen Teilnehmern ein lautes und dreifaches „Rieden … Oho“ zu hören.
Oberhexe Irene Schönberger tanzt mit „Priester Erwin” alias Bürgermeister Erwin Geitner am Rosenmontag durch das Riedener Rathaus. (Bild: mrr)

Vilshofener Hexen machen aus Riedener Rat- ein Tollhaus

Gaudi und einige verlorene Besen: Die Vilshofener Hexen machten am Rosenmontag das Riedener Rathaus unsicher und hinterließen eine „Holzversion” von sich bei Bürgermeister Erwin Geitner. Zugegen war auch die Prinzengarde der Narrhalla Rot-Weiß-Gold. „Priester Erwin“ umsorgte mit seinem „Teufel Josef“ sowie „Gärtner Stephan“ und „Schlaghosenlady Brigitte“ die Hexen, um keinen Unmut bei den Spitzhut-Trägerinnen aufkommen zu lassen. Michael Drexler und Philipp Haas sorgten für zünftige Quetschn-Musik. Bürgermeister Erwin Geitner begrüßte die Hexen sowie die Narrhalla-Abordnung mit einem lustigen Gedicht. „Liebe Hexen, groß und klein, ich freu mich auf das Stelldichein“, reimte er. Immer wieder wurde er vom schallenden Gelächter und Zwischenrufen der Hexen unterbrochen. Der eine oder andere Ordnungsruf war notwendig, um die Damen zur Ruhe zu bringen: „Mirkt's halt aaf! Silentium!“ Das Gemeindeoberhaupt mahnte: „Doch eines muss ich Euch noch sagen in diesen schönen Faschingstagen. Grad für die Hexen ist dies wichtig, verlorene Besen sind ablösepflichtig.“ Und tatsächlich tauchten im Rathaussaal fünf Besen auf, die die „Schlaghosenlady Brigitte“ von der Marktverwaltung ergattern konnte. Die Besen gingen in die Versteigerung. Bei ordentlich Hexen-Durst und einer deftigen Brotzeit machten es sich die Besenbesitzerinnen bequem auf den Stühlen im Sitzungssaal. „Brüderlein, Brüderlein, trink!“ oder „Etz trink ma a mal, etz trink ma a mal, da Rausch loud nou!“ hallte es durch den Saal. Oberhexe Irene Schönberger überreichte dem Bürgermeister im Namen ihrer Mitstreiterinnen eine Holzhexe und bestimmte, dass diese künftig über den Rathaussaal wachen müsse. Ausgelassen tanzten die Hexen noch eine Weile durch das Riedener Rathaus und verwandelten es in ein Tollhaus.
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